Fortschritt in der Wirtschaftsinformatik
basierend auf Ideen aus dem Beitrag "Perspektiven der Wirtschaftsinformatik aus Sicht der Informatik" von Matthias Jarke
Das relationale Datenmodell (Codd 1970) und das ER Modell (Chen 1976) zeigen eindrucksvoll wie einfache Abstraktionen zu vielfältigen Anwendungen in der Wirtschaftsinformatik führen können. Komplexe Modelle mit vielfältigen Datentypen werden hingegen von Anwendern kaum einheitlich verwendet.
Innovation Hier hat sich v.a. das richtige Timing als entscheidend erwiesen. Auch gute Ideen mit adäquater Finanzierung und excellenter Technologie können scheitern, wenn sie zu späte/früh auf dem Markt kommen.
Forschungsmethodik In Anlehnung an bahnbrechende Arbeiten in der Astrologie (Grey et al. 2005) wurde folgendes vierstufige Modell für die Entwicklung von Forschungsmethodiken vorgestellt:
- Empirische Beobachtungen der Realität; erste Experimente
- Bildung von Theorien; gezielte Falsifizierung zur Weiterentwicklung
- Simulation; Visualisierung
- massiv verteilte, kooperative, datenzentrierte Analyse auf Basis weltweiter gemeinsamer Plattformen
Alan R. Hevner (Was ist eigentlich Grundlagenforschung in der Wirtschaftsinformatik) definiert die folgenden drei Systemkonzepte als die größten Herausforderungen für die WI:
- Komplexität
- Komposition (Zusammensetzung von Systemen aus Einzelkomponenten)
- Kontrolle (Steuerung und Kontrolle der IS)